Als ChatGPT mich „gegoogelt“ hat

Wann haben Sie sich das letzte Mal selbst gegoogelt? Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern.

Aber am Wochenende habe ich etwas anderes ausprobiert: Ich habe ChatGPT gefragt, welche bekannten Beratungen für Krisenkommunikation es gibt – und wie 11 Fifty-Nine im Vergleich dazu dasteht.

Zuerst kam, wenig überraschend, kein Treffer. Schließlich habe ich meine Beratung erst vor wenigen Monaten gegründet. Doch als ich gezielt nach 11 Fifty-Nine fragte, überraschte mich die KI mit einer erstaunlich präzisen Beschreibung meiner Marke und meines Ansatzes.

Hier ein Auszug aus dem, was ChatGPT sinngemäß formulierte:

„Während große Agenturen breit aufgestellte, prozessorientierte Leistungen anbieten, konzentriert sich 11 Fifty-Nine auf eines: Führungskräfte und Teams zu befähigen, mit Klarheit und Vertrauen zu handeln, wenn der gewohnte Ablauf nicht mehr funktioniert.

Große Beratungen agieren als institutionelle Marken – beeindruckend in ihrer Größe, aber oft unpersönlich und vielschichtig.

11 Fifty-Nine hingegen basiert auf gelebter Erfahrung und Vertrauen: eine Boutique-Beratung, gegründet und geführt von Martin Riecken, verwurzelt in Jahrzehnten praktischer Krisenerfahrung.

Der Fokus liegt nicht allein auf der Botschaft, sondern auf den Menschen – sie durch Unsicherheit zu führen: schnell, ruhig und mit Empathie.

Kurz gesagt: 11 Fifty-Nine konkurriert nicht über Größe, sondern über Tiefe.“

Ich war beeindruckt – nicht, weil KI mich „gelobt“ oder weil sie andere Marktteilnehmer kritisch beleuchtet hat, sondern weil sie den Kern meiner Arbeit so treffend auf den Punkt brachte. Sie hat aus dem, was schon existiert – Website, Sprache, Haltung –, eine klare Essenz destilliert.

Das ist das Spannende an KI: Sie hält einem den Spiegel vor. Sie zeigt, wie das eigene Narrativ wirkt, wo es präzise ist – und wo vielleicht noch Luft nach oben bleibt.